Hallo never ending story
Nach der ausbildung war das bei mir auch so, dass ich gearbeitet habe und irgendwann wurden meine ausfälle durch phasen dem arbeitgeber zuviel.
Das hat bei mir eine zeit lang einen häufigen wechsel der arbeitsplätze gegeben.
Durch unzureichende erfahrung mit der bipolaren störung, meiner immensen motivation meinen traumberuf ausüben zu dürfen und meinem annehmen jedes möglichen arbeitsplatzes geriet ich in eine grosse überforderung.
Rückblickend sind mir meine fehler bewusst, dass ich zum beispiel nicht genügend darauf geachtet hatte, ob der arbeitsplatz stimmt. Ob es zu stressig sein könnte.
Ganz genau erinnere ich mich an einen arbeitsplatz in einem renommierten haus. Da dachte ich den lottosechser gewonnen zu haben. Stattdessen ging ich an überstunden für eine gewisse zeit zu grunde.
Ich habe mir damals wirklich keine gedanken gemacht und mich hinein gestürzt, als gäbe es kein morgen. Die langfristige idee hat gefehlt.
Ich weiss auch heute, dass es in der arbeitswelt allgemein hart zu und her geht und ich denke auch nicht, dass jemand mir nachgetrauert hat, als ich aus dem system fiel.
Ich selbst habe der arbeitswelt sehr hinterher getrauert, das traf mich hart.
Nach einem klinikaufenthalt von einem halben jahr vor etwa 14 jahren, mein längster klinik aufenthalt, begab ich mich auf den weg mit rente und geschützten arbeitsplätzen.
Wenn ich nicht schon in unterschiedlichen betrieben dieser art gewesen wäre, hätte ich das für einfacher gehalten. Ich hatte meistens nicht das problem, dass jemand mit meiner arbeit unzufrieden war, oft litt ich unter den umständen oder meinen ängsten.
Alle arbeitsplätze habe ich relativ lange durchgehalten, da ist auch der aktuelle dabei mit 6 jahren.
Es sind viele herausforderungen da, dennoch macht es mich manchmal sehr glücklich nach getaner arbeit zu wissen, dass ich damit zufrieden bin.
Heute habe ich mit einer kollegin darüber gesprochen, es ist für mich auch ein lernfeld.
Ich bin mir bewusst, dass es keine verpflichtung ist, dass ich diese arbeit machen muss. Das ist der unterschied zum 1.arbeitsmarkt.
Dennoch gebe ich die arbeit nicht so schnell auf, auch wenn es selbst so manchmal ganz schön anstrengend ist für mich.
Bei mir gibt es nebst dem finanziellen oder tagesstrukturierenden effekt auch den profit, dass ich da in einer arbeitswelt bin, in der ich mich lerne zu behaupten, abzugrenzen und dinge stehen zu lassen.
Eigentlich alles ressourcen, die ich schon zu berufsbeginn dringend nötig gehabt hätte, damit ich eine kleine chance gehabt hätte, um zu bestehen. Auch deshalb bin ich untergegangen. Aber nun nicht noch einmal.
Mit Liebe und Ruhe betrachtet ist die Welt am Schönsten