Liebe Mondsand32,
wir wohnen nah an der Grenze zu NRW.
Die Klinik in Lengerich hat einen guten Ruf.
Bisschen unsicher bin ich immer mit der Wohnort nahen Versorgung. Wann die gilt. Zumindest ja, sobald man im RTW sitzt.
Ich kenne das Erbrechen gut, durch meine jahrelange Essstörung. Ich hatte aber immer Jahre lang Ruhe damit und dann in Krisenzeiten: zack, so tief drin, wie ich nie dachte, dass es noch mal kommen würde.
Das letzte Mal hab ich 2020 kurz vor Ostern aufgehört, weil ich nicht wollte, dass meine Kinder dass irgendwie mitbekommen (obwohl man ja die größte Heimlichtuerin wird).
Zu Deiner Frage: Ja, es gibt einem ein unglaublich großes Machtgefühl. Wenn man schon nichts in dem Scheißleben im Außen kontrollieren kann, da über der Kloschüssel, da hat man es vollkommen in der Hand...
Ich habe in der Tat, in der Zeit in Eimer gebrochen, um die Tabletten wieder rauszusortieren.
Sorry, wohl sehr eklig für Normalos, aber war auch mal in einer Klinik für Essgestörte: Was man da an "Tipps und Tricks" hört, sprengt jedes Vorstellungsvermögen...
Dass Du nicht von Deinen Kindern weg willst, verstehe ich so gut...
Ich bin zwei Mal gegen Zähnknirschen des Teams der Klinik gegangen, weil ich zurück wollte. Wieder da sein für sie.
Allerdings und da ist natürlichvwas dran: Man kann auch nur gut für die Kinder da sein/ sorgen, wenn es einem selbst gut geht. Bei mir war zum Glück dann viel meine Mutter zur Unterstützung da. Mein damaliger Mann natürlich auch.
Ist es möglich, in eine Psychosomatische Klinik zu gehen? Manche sind auch wie ein Krankenhaus und man kann fast sofort aufgenommen werden und die KK zahlt. Anders als bei Reha/ Kur..
Allerdings sind Bipos sehr oft ausgeschlossen. Bzw. die letzte Manie (oder Phase) muss mehr als 2 Jahre her sein.
Das war zumindest meine Erfahrung mit psychosomatischer Klinik.
Ich wünsche Dir von Herzen alles Gute auf Deinem Weg.
Gute Entscheidungen für Dich. Menschen, die da sind.
LG Fünkchen