Ich suche mir Arbeit. Habe Eingliederungshilfe beantragt. Damit hoffe ich, ausreichend Grund zum Aufstehen zu haben und dadurch nicht mehr so überlang zu schlafen.
Außerdem möchte ich mich auf den Tag freuen (hilft beim Einschlafen) und abends das Gefühl haben, etwas Sinnvolles getan zu haben.
Ich bin zwar Freiberufler (Schriftsteller), aber das fällt mir enorm schwer, mich jeden Tag zu motivieren. Ich habe auch die Freude am Schreiben verloren, seit ich es zum Beruf gemacht habe. Ich will wieder im Büro arbeiten und als Hobby schreiben.
Mit meinen Depressionen bin ich auch unbehandelt immer ganz gut zurechtgekommen, solange ich arbeiten gegangen bin. Angst habe ich vor der Manie. Ich will nicht wieder aus der Arbeit gerissen werden. Passiert mir das nochmal, war es das. Dann bleibe ich in der Rente.
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Pronomen: er, Baujahr 80, GdB 50, voll erwerbsgemindert, berufsunfähig
Diagnosen: 03/2009 rezidiv. Depression, 06/2012 schizo-affektive Störung, 08/2016 bipolare Störung, 02/2019 Psoriasis, 03/2019 Psoriasisarthritis, 10/2021 Schlafapnoe, 07/23 VD ME/CFS u.a.
Medis: Valproat 500mg 1-0-2-0, Olanzapin 2,5mg 0-0-0-1, bei Bedarf Perazin 25mg 1-3x/Tag u.a.
Es sind die Begegnungen mit Menschen, die das Leben lebenswert machen.