Hallo Gershwin,
Dein Post ist schon länger her und ich weiß nicht, ob du noch in der Klinik bist. Aber normalerweise können dir die Sozialarbeiter:innen in der Klinik bei deinen finanziellen Angelegenheiten und drohendem Wohnungsverlust helfen. Die können auch Kontakt zur Wohungsnotfallhilfe suchen. Ich arbeite selbst in der Wohnungslosenhilfe. Man kann noch so viel machen, damit es nicht zur Wohungslosigkeit kommt. Selbst eine Räumungsklage kann man abwenden. Auch bei der Wohnungssuche bekommt man Unterstützung. Vielleicht ist es für einen Zeitraum besser eine gesetzliche Betreuung einzurichten, um den Papierkram, Behördenanelegenheiten und Finanzielles zu regeln. Das können die auch von der Klinik beim Amtsgericht anregen. Hab ich selbst auch schon für Klienten:innen gemacht. Eine ambulante Betreuung, die zu dir nach Hause kommt, wäre eine Alternative zum betreutem Wohnen. Wichtig ist, egal ob im Wohnheim oder Zuhause, eine Tagesstruktur. Auch wenn du dir das gerade nicht vorstellen kannst. Dazu gehört eben das Aufstehen und deswegen mach die meisten Wohnheime das so. Klar denkst du in der schweren Depression jetzt, das geht nicht und das schaffe ich nicht. Ich bin fest davon überzeugt, dass du es schaffst und das es dir dadurch etwas besser gehen wird.
LG
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 07.11.22 00:45.