Hallo FLYHIGH,
ich vertraue immer auf meine Phasenprophylaxe, denn die letzten 13 Jahre bin ich recht gut damit gefahren. Meiner Meinung nach muss die Psyche die Möglichkeit haben, sich selbst einzupegeln. Für den Notfall ist dann die Bedarfsmedizin da. Mein Psychologe der Klinik (top Mann) hat mir gezeigt, dass ich gewisse Symptome über eine eine geraume Zeit ertragen kann. Ihm war es wichtig, mir zu zeigen, dass ich etwas aushalten kann und wie weit ich kommen kann, damit ich nicht dem Drehtüreffekt der Klinikaufenthalte erliege.
Medikamente sind ein wichtiger Baustein in der Therapie, jedoch vertraue ich ebenso meinem Körper. Jeden Tag neu beginnen und den vorherigen dunklen Tag einfach streichen. Ständiges trauern um die dunklen Stunden und Tage bringt nix. Neuer Tag und los geht es.
Stehe nie mit dem Gedanken auf, dass Du bipolar bist. Die Krankheit akzeptieren bedeutet nicht, diese zum Lebensinhalt zu machen.
Deine Baustelle ist gravierender, denn psychotische Symptome sind eine ganz andere Hausnummer. Ich möchte mir nicht anmaßen dafür Tipps abzugeben, denn hierfür habe ich keine Erfahrungen.
Ich wünsche Dir weiterhin eine gute Zeit.
Lotti