Hallo fahni,
Danke für Deine Nachricht.
ich taste mich langsam heran und werde versuchen vorerst so viele Themen wie nur möglich aus euren bisherigen Diskussionen mit zu nehmen.
Ich bin mir bewusst, dass diese Wutanfälle absolut nicht gut sind, denn auch physisch bin ich dann im Ausnahmezustand. Der ganze Körper spielt verrückt. Für meinen Partner ist es die Hölle. Aber bisher bin ich auf der Suche nach einem Arzt bzw. Psychologen, der bereit ist mir zu helfen. Bisher vergebens. Mein jetziger Arzt meint, ich solle mich jederzeit melden, wenn es wieder schlimm ist. Er bespricht jedoch im nachhinein einer Phase nicht, was alles genau passiert ist. Ich denke immer, ich erwarte zu viel. In der Klinik hatte ich damals einen Psychologen, welchem ich voll vertraut habe und der mir so geholfen hat, leider ist er seit 2004 im Ruhestand. Er hat meinen Ehrgeiz genutzt um mir so über viele Hürden zu helfen und hat mir beim Fall aus der Manie in die Depression beigestanden. Er hat die Messlatte hoch gelegt und ich meine, ich erwarte zu viel von allen anderen. Aber auch mein Stationsarzt und Oberarzt haben mich beim ersten Aufenthalt so gut betreut und waren immer für mich da. Sie haben sich Zeit genommen, um mir viele Informationen zukommen zu lassen. Mir fehlt dies sehr, alles ist so unpersönlich geworden.
Ja, trotz der Medikamenten leide ich an diesen gravierenden Mischzuständen. Mein Mann beschreibt es immer folgendermaßen. Er kann mir ansehen, dass von einer Minute auf die andere sich in mir ein Schalter umlegt, egal in welche Richtung. Es gibt Tage, da passiert dies öfters und danach bin ich vollkommen erschöpft körperlich und seelisch.