Hallo zusammen,
ich hatte letzten Winter, nach vielen wiederkehrenden kleineren Winterepisoden der vorherigen Jahre, eine massive Depression.
Nach einem trüben Winter und dem ersten mal mit Unterstützung eines Psycharters hielt ich mich (mal) wieder für geheilt und konnte ein halbes Jahr recht beschwerdefrei genießen. Im Nachhinein ist klar, dass ich bereits länger zwischen Hypomanien und Depressionen pendel.
Meinen neuen Werkstudentenjob konnte ich jetzt, nach guter Anfangszeit, 4 1/2 Monate später aufgeben und ich sitze ein wenig im Scherbenhaufen meiner aktuellen Depression. Immerhin war mein Kopf für die Uniphase anwesend.
Aktuell steht ein Auslandssemester an und ich bin glorreicher Weise in meiner Hypomanie auf die Idee gekommen vorher noch für ein paar Tage in ein Hostel zu ziehen. Das ist gerade maximal unangenehm, da ich gerade nicht unbedingt Kontakte knüpfen möchte, geschweige denn, mich gut fühle.
Nun nehme ich wieder seit ca. 4 Wochen mein Medikament Sertralin um die Depression zu überwinden. Seit ca. 1 Woche 75mg, was letztes mal sehr ausreichend war.
Ich möchte das Semester hier absolvieren und möglichst meine Zeit genießen auch wenn es aktuell nicht gut läuft. Ich möchte mir das nicht von meiner Krankheit nehmen lassen.
Hat jemand von euch trotz Krankheit eine längere Auslandserfahrung gemacht? Das wäre wäre sehr ermutigend zu lesen :).
Im Zweifelsfall könnte ich auch zurückkehren und alles abblasen. Dann stände mein Master ein bisschen in der Schwebe aber naja, schauen wir mal wie es läuft.
Das alleine zu Verfassen und zu wissen das es beim Lesen verstanden wird, ist bereits ein bisschen Balsam.