Ich hatte bereits anderswo schon erwähnt, dass ich zur Zeit hypoman bin
Im Gegensatz zu den letzten Jahren, wo ich Medikamente erhöhen musste - wegen Corona - wegen Todesfall im Freundeskreis und zuletzt in der Krisenphase meines Freundes- ist es in einer hypomanen Phase doch etwas anderes. Da schwingt immer die Angst mit, dass es in eine Manie übergehen könnte und man den rechtzeitigen Weg in die Klinik zur Krisenintervention nicht mehr macht/ schafft
Meine Ärztin macht gerade langen Sommerurlaub, bisher habe ich noch keine Vertretungsärztin aufgesucht. Das kann so nicht bleiben. Ich brauche Hilfe. Und zwar so schnell wie möglich
Das habe ich besonders heute gemerkt, als ich eine lange Mail an die Familie geschrieben habe und mir damit zu viel zugemutet habe. Die Medikation, die bisher ganz ordentlich gepasst hat, stimmte heute hinten und vorne nicht mehr.
Ich begann sogar heute meine Köfferchen für die Klinik zu packen, es ließ aber schnell nach, war nur so ein Gefühl, für alle Fälle dies gepackt zu haben. eine Tavor rettete mir dann den Tag und ich konnte sogar - so wie jeden Tag - zum Schwimmen gehen.
Was sich bisher ergab- ich habe am Freitag einen Zusatztermin mit meiner Psychologin und habe in der Ärztegemeinschaft Kontakt aufgenommen, dass sich auch dort etwas ergeben möge....
Mein Herzensmensch, mein engster Freund aus Schülerzeiten ist mir eine große Stütze. Nicht nur weil er meine Familie kennt von klein auf und somit weiß wovon die Rede ist - das ist von Vorteil sich bei ihm auszusprechen, auch sonst ist er der wirklich geeignetste Gesprächspartner.
Der miese Kontakt mit der Familie- eben die beiden, die ohne mich runden Geburtstag gefeiert hatten, da die Hypomanie schon vor der Zugfahrt begonnen hatte. Anfangs noch verständnisvoll für meine Absage, die uns allen zu Gute gekommen ist, kommen jetzt schon wieder Vorwürfe. Es ist immer dasselbe. und mein Gefühl, außen vor zu sein, das taucht immer wieder auf. Ich habe es so satt. Also gehe ich auf Abstand- aber auch das ist nicht förderlich für meine Gesundung. Eines Tages werde ich hier die Karten auf den Tisch legen. Es fehlt nicht mehr viel
liebe Grüße
Irma