Hallo fünkchen
Ich bin auch gerade damit beschäftigt mit der "richtigen" mediwahl und einfach ist es nicht, ein dauerbrenner thema. Obwohl ich es zeitweise wieder etwas loslassen kann.
Ich kenne quetiapin/seroquel als monotherapie von früher, 600 bis 800 mg. Natürlich schlimm war mein essverhalten. Noch schlimmer die sedierung, ich musste mich sehr viel ausruhen, hinlegen und schlafen. Ich hielt die tage nicht durch.
Allerdings hielt ich die medikation doch eine weile aus, ich weiss es nicht mehr exakt, etwa 2 jahre.
Eigentlich habe ich durchwegs positive erfahrungen mit 25- 50 mg seroquel zum einschlafen. Da bewege ich mich nicht im wirksamen bereich, aber da die nebenwirkung der sedierung auftritt und mich in den schlaf wiegt und nicht süchtig macht- eigentlich recht gut. Am morgen bin ich aber manchmal so müde, dass ich kaum das bett verlassen kann und mich dann extrem zwinge aufzustehen.
Leider hatte ich zuletzt grosse probleme mit dem essen durch die seroquel einnahme in meiner mischphase von april bis juni.
Ich bin da am thema essen dran, ich sollte und möchte abnehmen. Eine ess-störung liegt auch vor.
Das übel ist: ich hatte mal einen gesunden lebensstil vor der erkrankung, da war ich noch ein teenager. Normales essen, bewegung, eine schlankere figur als der durchschnitt.
Dann kamen psychopharmaka, ziemlich bald olanzapin und diese veränderten nicht nur das appetit- und sättigungsgefühl, diese brachten auch grundsätzlich die balance durcheinander, das selbstverständliche gefühl fürs essen. Hinzu kam, dass ich in depressiven und manischen phasen nicht mehr gegessen habe oder ganz wenig wegen appetit- oder interessensverlust.
Mich macht das essensthema mehr fertig, als ich zugebe.
Meine figur stört mich nicht, kurvig ist ok.
Gesundheitliche folgen fürchte ich, dass ich bestimmte geliebte sportarten nicht mehr ausüben kann und dass ich manchmal fast atemnot habe, wenn der weg aufwärts führt.
Ich sehe die notwendigkeit der medis, aber leider haben genau die gut wirksamen medis bei mir die nebenwirkungen gewichtszunahme und sedierung. Damit kann man theoretisch eine weile überleben, es setzt ja nicht gleich das herz aus oder es passiert schlimmes, was ich nicht aushalte.
Meine devise ist immer: ausprobieren und am ball bleiben. Es lohnt sich!
Verbesserungen habe ich erzielen können. Und immer ein wenig besser, dann wirds auch gut.
Mit Liebe und Ruhe betrachtet ist die Welt am Schönsten