Hallo,
bin neu hier, habe mich aber schon tüchtig eingelesen, allgemein/auf anderen Seiten informiert und auch ein paar Videos auf YouTube angesehen.

Meine nun Ex-Freundin war schon länger tendenziell etwas depressiv, was zunächst durch Eisenmangel begründet wurde. Als es mit besserem Eisenwert dabei blieb, verschrieb die Hausärztin ein leichtes Antidepressivum, was zunächst wieder keinen Effekt hatte. Die Dosis wurde verdoppelt und nach ein paar Tagen fühlte sie sich tatsächlich besser.

Ich vermute, dass hierdurch die Manie ausgelöst wurde. Bis auf Suizidgedanken sind alle typischen Symptome zum Teil sehr ausgeprägt aufgetreten, leider inkl. Bruch mit der Mutter und mir gegenüber geäußertem Trennungswunsch nach einigen Tagen bzw. in meinem Fall ca. 2 Wochen in der Klinik.
Seit ca. 3 Wochen bekommt sie Quilonum, erst 1 Tablette pro Tag, dann 2 und jetzt 2,5. Blutwert ist bis bei 0,4 mmol, lt. Arzt soll sie auf 0,8 kommen. Kann das jemand bewerten/einordnen?

Ich weiß, dass das alles sehr schwierig werden kann und eigentlich raten mir alle, nicht zu kämpfen, aber Gefühle ausblenden ist auch nicht so easy.
Unbehandelt werden ja so manche Dinge bereut, wenn man nach der Manie in die depressive Episode gelangt. Ist dies auch so, wenn man mit Lithium kontrolliert in die vermeintliche Normalität überführt wird?
Mir ist klar, dass niemand eine Prognose stellen kann, aber welche Erfahrungen habt ihr? Kann es sein, dass sie den Konflikt mit der Mutter bereut und evtl. auch die Trennung? Wir haben aktuell nur noch Kontakt wenn sie etwas braucht. Sie findet es geht ihr seit der räumlichen Trennung besser und seit sie keine Gefühle mehr für mich hegt umso mehr.

Spricht noch etwas dafür, dass sie die schönen Zeiten aus der langjährigen Beziehung wieder in den Vordergrund stellt und der Beziehung wieder eine Chance gibt?

Freue mich auf eure Statements

LG