Hallo Turicum,
ich war auch mal ein Kontrolletti. Hab alles und jeden kontrolliert.
Es ist aber letztlich nur anstrengend und man muss immer mehr
Druck ausüben, um die Kontrolle zu behalten. Lästig.
Irgendwann kam dann der "Big Bang" und ich hatte gar nix mehr
unter Kontrolle. Welch ein Glücksfall, obwohl ich alles verlor.
Heute will ich gar nix mehr kontrollieren ausser mich selbst.
Und was macht "fucking Life" nun ? Ich krieg aufmal Dinge,
die ich nie kontrollieren konnte, einfach so, frei Haus.
Ich hab viel verloren im Leben, aber dafür bekam ich etwas,
das viel wertvoller ist wie alles andere: Gelassenheit.
Nichts im Leben ist mir mehr wirklich wichtig, im Grunde warte
ich nur drauf, das es endet. Aber während des wartens genieße ich
einfach, was da so kommt. Und seit ich hinter nichts mehr herhechle,
kommt vieles von ganz allein.
Früher hab ich mal Makrofotografie gemacht. Und bin hinter den
Insekten hinter her, die immer geflüchtet sind und es war ein
ewiges Katz' und Maus Spiel. Irgendwann hab ich begriffen, wenn
ich mich einfach nur still auf die Wiese setze, kommen die
Schmetterlinge von ganz allein und setzen sich sogar auf mich.
Das ist ein Sinnbild für mich, denn so ungefähr ist es auch mit dem
Leben. Aber man muss erstmal lernen, das dieses hinter her hetzen
einfach nur anstrengend ist und nicht mal das halbe Glück bringt.

lg
zuma

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Wenn dich der Mut verlässt, gehste halt alleine weiter.
Und wenn du deinem Gefühl folgst, nimm deinen Verstand mit.

Wenn du nicht weißt, wohin du willst, ist es egal, welchen Weg du nimmst.

Wissen nutzt nur wenn man es anwendet.

Vielleicht wird alles vielleichter