Hallo Turicum,
ja kenne ich. Meine Tochter redet nun seit ca 15 Jahren nicht mehr
mit mir. Ich habe damals in einer Manie mich scheiden lassen.
Da ich auch noch schwer drogensüchtig war, hab ich nach einer Weile
den Kontakt zu beiden abgebrochen, ich wollte nicht, das meine Tochter
so einen "kaputten" Vater sieht/mitkriegt. Dachte immer, wenn sie
erwachsen ist, kann ich ihr das erklären und sie würde das sicher verstehen.
Leider hab ich aber wohl zu tiefe Wunden gerissen (sie war immer ein
Papa-Kind). Ein schlechtes Gewissen hab ich nicht wirklich, auch ich hab nur
mein Leben so gelebt, wie ich es eben konnte. Aber ich bin immer wieder
sehr traurig wegen meiner damaligen Fehleinschätzung. Das ist auch das
einzige in meinem Leben, das ich wirklich gern ändern würde, wenn ich
denn könnte. Aber es nutzt ja nix, das Leben geht nur in eine Richtung,
getanes ist getan.Den Fehler hab ich gemacht, aber das Verzeihen kann
nur sie machen. Und das kann und will ich nicht erzwingen. Da sie meinen
Sturkopf geerbt hat, wird das wohl in diesem Leben nicht mehr geschehen.
"Witzigerweise" wiederholt sich damit eine "Familientradition", mein Opa
wuchs ohne Vater auf, ich auch, nun sie ...
Sehr viele Dinge sind mir erst klar geworden, nachdem ich meine Drogensucht
überwunden hatte und die Diagnose bekam sowie diese annahm und was
gegen die Bipo tat.
Letztlich ist aus ihr aber eine tolle Frau geworden, sie scheint ein gutes
und glückliches Leben zu führen und nur das zählt.
lg
zuma
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Wenn dich der Mut verlässt, gehste halt alleine weiter.
Und wenn du deinem Gefühl folgst, nimm deinen Verstand mit.
Wenn du nicht weißt, wohin du willst, ist es egal, welchen Weg du nimmst.
Wissen nutzt nur wenn man es anwendet.
Vielleicht wird alles vielleichter