Hallo Machiavellia,
Deine Beschreibungen kommen mir sehr bekannt vor von meinem Studium vor vielen Jahren und ich beschäftige mich hin und wieder intensiv mit Themen, die mein Interesse wecken. Allerdings vertraue ich dabei mittlerweile mir selbst und vermeide hypomane Phasen, so gut ich halt kann. Ich bin hypoman nicht mehr authentisch und traue mir selbst nicht mehr über den Weg. Wie auch bei dem Gefühlschaos? Allerdings kenne ich die Faszination und den Zauber der Hypomanie, es werden oft erstaunliche Fähigkeiten zutage gefördert. Ich finde es erstrebenswerter die eigenen Fähigkeiten außerhalb von Hypo-manien zu entdecken und auszuleben. Diese Erkenntnis habe ich mir - denke ich -auch teuer erkauft :-). Irgendwann erkannte ich, dass Perfektionismus einen ewigen Soll-Wert enthält, da man nie das erreicht oder damit zufrieden ist, was man eigentlich erreichen wollte. Perfektion für den Arsch quasi..
Du sagst, dass du in hypomanen Phasen Bestätigung von anderen bekommst, weil es ja "beneidenswert" ist, was du schaffst und tust. Das ist für mich ein Kernsatz, über den du nachdenken solltest ;-)...Ach ja, ich hatte einmal eine Therapeutin, die auch nicht zu mir passte. Dachte ich jedenfalls. Bis mir jemand sagte, dass es auch umgekehrt sein kann: Wenn ich mich nicht öffne, dann zeigt die Therapeutin auch nicht ihr volles Repertoire!
Lieben Gruß Fahni