Ich bin akut manisch zur Arbeit gegangen und bin am Arbeitsplatz ausgerastet. Das heißt, dass ich Gewalt gegen Sachen ausgeübt habe. Anschließend war ich sehr lange krank. Meinem Arbeitgeber und meinen Kollegen gegenüber habe ich meine BS offenbart. Ich bin schwerbehindert und wurde nicht gekündigt. Sowohl der Arbeitgeber als auch meine Kollegen verhalten sich mir gegenüber respektvoll. Ich werde nicht gemobbt.
Zur Vorbeugung will mein Arbeitgeber jetzt, dass ich dem Betriebsarzt regelmäßig aktuelle psychiatrische Befunde vorlege. Ich soll also ohne ein aktuell auffälliges Verhalten am Arbeitsplatz regelmäßig nachweisen, dass ich nicht akut krank bin. Meiner Ansicht nach ist das rechtswidrig. Ich habe eine einfache Tätigkeit im Büro ohne Publikumsverkehr.
Obwohl ich wahrscheinlich auch dazu nicht verpflichtet bin, werde ich dem Betriebsarzt meine regelmäßigen psychiatrischen Behandlungen nachweisen. Befunde werde ich nicht vorlegen. Nötigenfalls werde ich mich an meine Gewerkschaft wenden.