Hallo elvis p
Mir hilft auch ein notfallplan:
Dort ist vermerkt, welche symptome zeigen sich zu beginn der krise oder auch voll mittendrin.
Über jahre habe ich die ergänzt und aufgeteilt in manie, depression, mischphase.
Wenn eine krise losgeht, kann ich einen blick auf den notfallplan werfen und die symptome durchgehen, wie eine checkliste, ob ich was davon habe.
Der notfallplan ist bei verschiedenen personen in meinem umfeld, eltern, freund etc. Hinterlegt, sie sind alle vermerkt mit telefonnummer, um untereinander in kontakt zu kommen. Es ist auch möglich, dass sich das private helfernetz direkt bei meiner psychiaterin meldet.
Aufgeschrieben sind auch notfallmedis, mit welchen ich starten kann, während ich den kontakt zur psychiaterin suche.
Ansonsten habe ich meine aufmerksamkeit geschult, dass ich überprüfe, ob ich stabil bin oder sich etwas anbahnt. Ein guter indikator ist, ob ich gut schlafe. Auch darauf lege ich wert, mindestens acht stunden schlaf und vor mitternacht ins bett.
Im moment bin ich am thema stressreduktion dran. Stress ist ein grosser auslöser bei mir.
Und am ende: sich nicht verrückt machen lassen von zuviel vorbeugung und fokus darauf, das leben geniessen, wenn das gerade ohne phase geht und nicht zu viel aufschieben, was spass machen könnte.
Zum beispiel habe ich kurzfristig einen kurzurlaub gebucht am see. Zuerst dachte ich, so kurz nach meinem klinikaufenthalt kann ich doch nicht urlaub machen, das ist immer ein positiver stress, schon die vorbereitung und die vielen neuen erlebnisse. Aber ich habe mich dann entschlossen die gunst der stabilen stunde zu nutzen. Ich freue mich darauf, wer weiss denn schon, wie lange die stabilität anhält. Ich hoffe natürlich, lange.
Mit Liebe und Ruhe betrachtet ist die Welt am Schönsten