Hallo liebe Forumsmitglieder

Ich schreibe hier nun einfach mal kurz einen Zwischenbericht, mehr für mich selbst als für andere - aber vielleicht ist es ja doch für den einen oder anderen interessant.
Seit Dezember 2017 wütet(e) ein Tornado durch mein Leben - kaum ein Stein ist heute noch auf dem anderen (wer die Details wissen will lese meine Beiträge von früher).

Ich habe zwischenzeitlich viel an Erkenntnis dazu gewonnen und (er)kenne meine Erkranung(en) immer besser; anfangs liess ich Hypomanien freien Lauf resp. führte diese geradezu herbei. Mittlerweile musste auch ich lernen, dass es keine Hypomanie gibt welche man nicht mit einer Anschlussdepression heimzahlen muss.

Vor der grossen Schwester der Hypomanie; einer "ausgewachsenen Manie" - vor denen gerade bei solchem Verhalten viele hier warnen - blieb ich bisher "verschont" - warum auch immer. Aber schon die Depressionen waren übel genug um mich zu lehren, dass der Preis (zu) hoch ist wenn man die Hochs auf der bipolaren Sinuswelle surfen will.

Der letzte Anflug einer Hypomanie (im März) wurde sofort medikamentös "niedergeknüppelt" und seither bin ich, mit ganz wenigen "Tagesausflügen" stabil im Normalbereich - das abwürgen der Hypomanie scheint auch das Auftreten der Depression erfolgreich verhindert zu haben.

Mittlerweile bin ich seit fast einem Jahr krank geschrieben, anfangs Jahr trat ich in eine Tagesklinik ein - mit der festen Absicht maximal 3 Monate da zu verbringen und raschmöglichst wieder arbeiten zu gehen. Das hat so - mit Ansage durch die Betreuung - nicht ganz geklappt, aber im August soll es nun soweit sein, ich werde - vorerst mit einem kleinen Pensum - wieder mit arbeiten beginnen.

Ich bin gespannt wie das klappt und vor allem ob ich dabei "stabil" bleiben werde - insbesondere bin ich auch gespannt weiterhin Zeit mit "meinem stabilen Ich" kennen zu lernen, da ist in den letzten Jahren vieles auf der Strecke geblieben.

Beste Grüsse

Statler

Medikation ggw. 1660mg Lithiofor, mind. 200 mg Sequase (500 mg in Reserve) täglich