Menschen mit bipolarer Störung dürften außer in Phasen genauso risikofreudig oder -ängstlich sein wie Menschen ohne BS.
Ich habe Risiken eher gescheut. Außer bei meinen Beziehungen. Da hätte ich gut dran getan mal vorher etwas genauer hinzuschauen und mich nicht immer Hals über Kopf in was reinzustürzen.
Ich hatte diesen 9to5-Job 30 Jahre lang und Angst vor massiveren Veränderungen.
Ich verreise gern oft an denselben Ort, wenn mir der erstmal gut gefällt. Das ist dann immer wie ein kleines Stückchen nach Hause kommen. Ich weiß, wo alles ist und wo es mir besonders gefällt. Das mag ich.
Irgendwo habe ich mal gehört oder gelesen, dass Menschen, bei denen die BS sehr früh ausgebrochen ist, eher überangepasste Menschen sind. Auf mich trifft oder traf das zu. Ich hatte als 3jährige keine Trotzphase und war auch als Jugendliche eher leicht zu händeln. Mein Ausbruch kam mit der ersten Psychose mit 17. Wahrscheinlich gab es keine anderen Wege für mich.
Ich halte nicht viel davon, bipolare Menschen in Persönlichkeitsschemata pressen zu wollen.
Allerdings sehe ich schon bei einigen bipolaren Menschen Manien als die einzige Möglichkeit auszubrechen (woraus auch immer), weil sie es nicht schaffen, Veränderungen z.B. aufgrund langer Unzufriedenheiten auf eine andere Weise herzustellen. Womit wir wieder bei der Überanpassung sind. Als Flucht nach vorn sozusagen im Gegensatz zur Flucht nach hinten, was dann die Depression wäre.
Früher war ich auch viel und lange feiern, wie alle aus meinem Freundes- und Bekanntenkreis.
Alles Gute
Friday
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Nicht alles, was schwankt, ist bipolar.
Hätte ich die Kraft nichts zu tun, ich täte nichts.
Man muss sich von sich selbst nicht alles gefallen lassen.
2-mal bearbeitet. Zuletzt am 30.06.22 18:14.