Hey,

ich bin eigentlich ständig verwirrt und vergesslich. Mal mehr und mal weniger.

Dagegen tun kann man meiner Meinung nach gar nichts. Ich versuche einfach gewisse Dinge besonders achtsam zu tun,
damit ich mich danach erinnern kann. Klappt aber nicht immer.

Ich habe an manchen Tagen ganz schlimme Wortfindungsstörungen, kann mich nicht an irgendwelche Namen erinnern, ob ich irgendwas schon erledigt habe oder nicht...
Zu Beginn, als ich das bemerkte war das furchtbar für mich. Ich kam mir vor wie total bescheuert und die Leute schauten mich auch entsprechend an.
Mittlerweile habe ich mich damit abgefunden. Ist halt nun mal einfach so und ich kanns nicht ändern.
In meinem Umfeld wissen viele darüber Bescheid, auch teilweise meine Kollegen, das macht die Sache einfacher. Wenn ich merke, dass diesbezüglich heute ein ganz übler Tag ist, bitte ich sie einfach darum mich zu fragen, ob ich dies oder jenes erledigt habe, wenn sie von mir nichts dazu hören. Hab eigenartiger Weise noch nie was vergessen. Vielleicht weil dies Dinge sind, die ich extrem bewusst erledige und mich sehr darauf konzentriere.

Anders als Gestern...
Da hab ich mir zum Beispiel ein Glas Wasser aus der Küche geholt, stelle es auf den Tisch und sehe, dass da schon eines steht.
Tja, was will man dazu noch sagen?
Früher hätte ich geweint, weil das so ist. Heute denke ich mir einfach "OK, hab ich halt Zwei"!

Bei mir ist es glaube ich eine Mischung aus der Krankheit an sich und den Medis.

Aber egal woher es letztendlich kommt, man muss lernen damit zu leben.
Es nervt zwar, aber es gibt Schlimmeres.

Liebe Grüße
Susanne