Ich selbst habe auch schon oft über eine solche Patientenverfügung nachgedacht, aber wie es eben ist: Ich schiebe es vor mir her :-S
Mit einer solchen Selbstverpflichtungserklärung ist es meiner Meinung nach möglich, mit weniger Medikamenten auszukommen. Ich selbst habe viele Erfahrungen mit Neuroleptika aller Art machen "dürfen", und bin kein Freund von NL `s als Dauermedikation, wenns nicht unbedingt nötig ist. Übrigens: seit ich Lithium habe (0.7 mol/ml), fühle ich mich gut vor einer Manie/Psychose geschützt *klopfaufholz...und das obwohl ich selbst ganz klar Bipolar 1 bin. Mit 0.9 mol/ml hast du ja einen ziemlich hohen Spiegel. Hattest du schon einmal eine Manie mit dieser Dosierung?
Ich sehe noch eine sinnvolle Ergänzung der Selbstverpflichtungserklärung:
Eine Packung potentes NL als Reserve immer zuhause zu haben, so könnte die berechtigte Person dich als "Warnschuss" vor einer Einweisung dazu auffordern (und kontrollieren), diese einzunehmen. Das ist niederschwellig und kann schon reichen, um wieder herunter zu kommen.
Ich habe selbst schon darüber nachgedacht, finde es allerdings schwierig, zu entscheiden, welcher Person ich diese Verantwortung übertragen (oder zumuten..!?) könnte.