Heute morgen habe ich mit dem Psychiater den Entwurf fertig vorbereitet, was wann passieren darf, sollte ich zu sehr in die Höhe schießen. Den Signalisierungsplan hatte ich bereits fertig, aber dieses heutige Formular ist für die offiziellen (Gesundheits-)Institute. Der persönliche Handlungsplan, der mit meinem Einverständnis aufgestellt wurde.
Sollte es mir irgendwann "zu gut" gehen, dann darf man mir bei 'Alarmstufe zweieinhalb' den Autoschlüssel, Laptop und Smartphone wegnehmen (bzw. dass ich das alles nur unter Aufsicht benutzen darf).
Einschließlich der schriftlich festgelegten Kontaktpersonen, die auch gerne Auffälligkeiten dem Behandlungsteam melden dürfen.
Hier heißt das (wörtlich übersetzt) "Selbstverpflichtungserklärung".
Nomen est omen. Und wenn es gut läuft, kommt auch vorläufig keine Manie mehr oder kann durch andere Maßnahmen ein Klinikaufenthalt abgewendet werden.
Ich habe auch festgelegt, dass ich lieber Tabletten nehme als Spritzen bekomme im Falle einer erzwungenen Ruhigstellung. Oder dass ich lieber Medizin bekomme als in der Isolationszelle eventuell zu landen. (Alles Erfahrungen, die ich bis jetzt nicht kenne.)
Das alles ist jetzt zum ersten Mal für einen Ernstfall mit meinen Wünschen definiert. Und da soll sich dann auch jede Partei dran halten. Man kann hierdurch hinterher dagegen vorgehen, wenn es anders gemacht wird.
Habt Ihr auch so eine Verfügung und einen offiziellen Plan B, der im Notfall ausgeführt werden kann?
* * * * * * * 1000 mg Lithiumcarbonat / ~ 0,9 mmol * * * * * * *
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'Sometimes it is the people no one can imagine anything of who do the things no one can imagine. Be those people.' (Alan Turing)
2-mal bearbeitet. Zuletzt am 06.05.22 22:53.