Hallo zusammen
Nach einem halben jahr über wasser halten und einmonatiger krankschreibung, konnte ich am donnerstag in die klinik eintreten mit schwerpunkt "körperorientierte psychotherapie".
Es ist mir ein stein vom herzen gefallen, dass ich in die klinik eintreten konnte und alles organisiert habe, damit ich mich auf den aufenthalt konzentrieren kann.
Bei der ankunft war ich sehr begeistert von der ausstattung des einzelzimmers. Am ersten tag gab es viele gespräche mit fach- und bezugspersonen, was aufwühlend und anstrengend war. Ich schrammte ein paar mal an der grenze vorbei zum tränen vergiessen. Einerseits weil es um schwierige themen aus meinem leben ging und weil ich angenehme zuwendung erhielt.
Am zweiten tag konnte ich schon mal die mitpatienten zögerlich kennenlernen. Also diejenigen, die aktiv auf mich zu kamen.
Beim nordic walking setzte ich mich mit ein paar anderen aus der gruppe an die spitze ab.
Bei den mahlzeiten wurde ich von den mitpatienten mit offenen armen empfangen. Einer ruft durch denn speisesaal " hallo milla", andere setzen sich zu mir. Für mich ist das essen in einem so grossen gemeinschafts speisesaal sehr herausfordernd. Ich habe auch etwas angst vor der gruppentherapie. Meine soziale phobie versucht mich ständig runter zu drücken und sie möchte mich verstummen lassen und eine leere im kopf erzeugen. Dadurch, dass ein sehr lieber umgang untereinander da ist, habe ich mich schon ertappt, dass ich sprach wie ein wasserfall. Nicht nur aus nervosität, sondern aus freude am austausch.
Ein teil des wochenendes war super entspannt und reizarm, der sonntag dann überfordernd mit reizüberflutung. Ich habe mir viel zu viel vorgenommen, was in einer reizüberflutung endete. Mit aromatherapie konnte ich mich beruhigen und schlief früh ein. Heute bin ich seit vier uhr wach und habe bedenken wegen des vielen therapieprogramms. Meine devise: eins ums andere, wenns zu viel ist pausieren oder abbrechen.
Ich schreibe gerne weiter, wenn ich vielleicht etwas mehr über die "körperorientierte psychotherapie" erfahren habe. So etwas habe ich noch nie gemacht.
Mit Liebe und Ruhe betrachtet ist die Welt am Schönsten