Hallo zora
Den hang zur überforderung und das aushalten kenne ich auch.
Wobei ich auch die fortschritte anerkenne, die in den letzten jahren passiert sind.
Zu beginn der erkrankung rasselte ich in die krise ohne sichtlich etwas zu merken.
Mit der zeit kristallisierte sich heraus, welche frühwarnsymptome sich zeigen und dass ich bei stress vorsichtig sein muss, vorallem dass ich in stressigen zeiten nicht sonst noch viel von mir fordere.
Mittlerweile habe ich gutes vertrauen in mich gefunden, dass ich gegensteuern kann und auch selbst den weg in die klinik finde- freiwillig. Das ist halb so schlimm oder sogar noch hilfreich.
Einen leichten hang dazu, dass ich meine stimmung als übertreibung anschaue oder vorzeichen missachten möchte, habe ich schon. Aber es kommt schnell der punkt, an dem ich einsehe, dass handeln gefragt ist und genau dann ist es wichtig einen plan im kopf zu haben, was zu tun ist und wenn ich dann damit starte, ist es genau richtig so.
Vergleiche mit anderen mache ich nicht. Ich denke, da ist jeder zu individuell, sogar jemand der stark wirkt gegen aussen kann verletzlich sein oder ist beschäftigt mit einem problem. Ich wirke gegen aussen "normal", sogar in mancher phase noch und da könnte man wahrnehmen, dass es mir gut geht und ich stark bin. Dabei kann es sein, dass es mir innerlich grottenschlecht geht, dass ich am liebsten weinen würde und sehr verzweifelt bin. Und aussen ist die lächelde hülle.
Mit Liebe und Ruhe betrachtet ist die Welt am Schönsten