Guten Morgen liebe Turicum,
bei mir war diese Nebenwirkung in den ersten Monaten der Lithium Einnahme am schlimmsten.
Es würde dann aber zunehmend besser, falls dich dies etwas optimistischer stimmen mag.
Geholfen hat mir auch, dass ich die zunächst auf eine Morgen- und eine Abendration verteilte Lithiumdosis in einer Morgengesamtdosis einnahm.
Das war so mit meiner Psychiaterin abgesprochen, die wusste um diese Nebenwirkung.
Sehr gestört hat mich dieses nächtliche auf die Toilette müssen vor allen Dingen deshalb, weil ich mich da sehr leicht in meine Schlafstörung hinein steigere und glaube, nicht wieder einschlafen zu können.
So entsteht daraus leicht eine Art Teufelskreis, den es ja gerade zu verbinden gilt.
Der Schlaf ist ganz sicher meine Sollbruchstelle in Hinblick auf eine mögliche Manie oder Hypomanie.
***
Ich kann verstehen, dass du nicht über dies Thema schreiben magst oder doch gezögert hast.
Aber ich denke, es ist hier bestens aufgehoben.
Du bist nicht allein...
***
Liebe Grüße,
Miramis
Erstmals Diagnose BS im Frühjahr 2010 , bis 2012 aufrecht erhalten und mehrfach von verschiedenen Fachärzten bestätigt. Sehr starker jahreszeitlicher Einfluss, Wohnort nördlich des Polarkreises.
In dieser Zeit keine Medikation.
2012 Rückzug nach Deutschland aus dem Ausland.
In Folge schlagartige Verbesserung der bipolaren Problematik. Keine Bestätigung der Verdachtsdiagnose BS in Deutschland. Statt dessen eher "stabile langjährige depressive Phasen" bis zum Herbst 2018:
Erstmaliges Wiederauftreten einer hypomanischen oder manischen Phase in Deutschland, Dauer drei Monate, nach Einstellung mit Quetiapin 300 mg Abgleiten in eine nachhaltige Depression, Dauer 1,5 Jahre.
Seit etwa April 2020 - nach schrittweisen und fachärztlich begleitetem Ausschleichen des Quetiapin - Beginn einer hypomanischen oder manischen Phase bis Herbst. Dann Einschleichen von Lithium.
Aktuelle Medikation: 25 mg Quetiapin Retard abends
450 mg Quilonium Retard abends