hallo Peterpaan,
was du schreibst ist mir bekannt, hat aber für mich selber und überhaupt individuell betrachtet wenig Bedeutung. Da auch dieses ungefilterte Verbreiten von einseitiger Information, wie schlimm Psychopharmaka sind, an Panikmache grenzen.
Viele Menschen profitieren durchaus von Psychopharmaka. So auch ich. Und ich sehe auch in der Einnahme neben den Gefahren den Nutzen. Um beim Insulin bei Diabetes zu bleiben: Auch das hat langfristige Folgen. Die langfristige Einnahme von Medikamenten jeder Art kann langfristige negative Folgen haben. Und bis dahin können sie dazu beitragen, meine Lebensqualität zu verbessern.
Ich habe also letztendlich die Qual der Wahl: also auch immer ein stückweit zwischen Pest und Cholera.
Ich habe auch an mir selbst den aktiven Vergleich zwischen herkömmlichen NL (niedrig-, mittel- und hochpotente über Jahre) und Atypika. Ja, Nebenwirkungen bzw. Spätfolgen können sich bei beiden Gruppen ergeben. Und ich habe Menschen mit wirklich entwürdigenden und körperlich schädigenden Spätdyskinesien erlebt und kennengelernt.
Es ist und bleibt für Menschen eine Gratwanderung zwischen vielleicht doch gewinnender Lebensqualität durch Medikamente oder schnellerem negativen Verlauf einer chronischen oder überhaupt schweren Erkrankung. Ich spreche hier nicht nur von psychischen Erkrankungen.
Was würde ich tun ohne mein L-Thyroxin? Auch das kann auf Dauer den Organismus schädigen.
Wie sich jeder entscheidet mit wie viel Information und Wissen im Hintergrund, bleibt jedem selbst überlassen. Auch was er letztendlich daraus für sich für Schlüsse und Entscheidungen zieht.
Einer einseitigen Betrachtungsweise im Sinne von dir (die bösen bösen Pharmaunternehmen, alles sinnloser und fast kein Nutzen) oder im Sinne von Lichtblick (alles tutti mit dem kritiklosen konsumieren von Medis, weil die sein MÜSSEN) möchte ich mich nicht beugen.
Alles Gute
Friday
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Nicht alles, was schwankt, ist bipolar.
Hätte ich die Kraft nichts zu tun, ich täte nichts.
Man muss sich von sich selbst nicht alles gefallen lassen.