Ein interessantes Thema und ich hoffe, das es hier auch "gesittet"
diskutiert werden kann, denn ich denke, das Sexualität nicht nur
für jeden Menschen wichtig ist, sondern auch viel mit der Bipo
zu tun hat.
Für mich ist das auch ein Indikator auf (hypo)manische Tendenzen.
Wenn meine Lust sich stark verstärkt, ist sicher was im Anmarsch,
in manischen Zeiten kann ich gar nicht so oft, wie ich dann will.In
depressiven Zeiten hab ich wenig bis keine Lust, allerdings kann
da ein Beischlaf durchaus auch mal helfen und zumindest kurzfristig
die Stimmung verbessern. Ein Orgasmus und die sexuelle Aktivität
verändert ja doch die Chemie im Körper und kann die Botenstoffe
im Körper "regulieren".
Eine Gewichtszunahme hatte ich auch (das meiste ist gsd wieder runter),
die hat mich aber weniger beeinträchtigt. Schlimmer waren einige
Medikamente, die Erektionen erschwerten, verhinderten oder das
aufrecht erhalten dieser störten. Als Mann kann man zwar auch
ohne Erektion zum Orgasmus kommen, aber wirklich toll ist das
natürlich nicht, auch für die Partnerin nicht.
Ich würde aber Sexualität unterteilen wollen, das eine ist ja die
körperliche Sache, die Funktionalität. Also, eine feuchte Scheide,
eine Erektion usw. Dies kann durch Medikamente gestört werden
und verschwindet meist mit dem Absetzen, wenn es Probleme gibt.
Leider meinen viele Ärzte, das die NW sex. Funktionsstörung nicht
so schlimm ist und wollen oft ungern deswegen ein Medikament
umstellen. Für mich immer ein Grund gewesen, den Arzt zu wechseln.
Das andere ist ja das, was beim Sex zwischen den Ohren passiert.
Also die Lust, das Empfinden und die Einstellung zu sexuellen Praktiken.
Einige Medikamente können einen schon sexuell "tot" machen, man
hat einfach keine Lust mehr. Finde ich schlimm, würde ich immer
absetzen. Wichtig finde ich aber, das man sich nicht selbst unter Druck setzt
und vor allem nicht in das "so muss Sex aussehen/gehen" der Medien
verfällt. Der "geile Pornoficker" und die superschlanke, immer willige
Vollbusige sind eben
nicht das Maß der Dinge. Es gibt einfach kein
"so muss das", sondern nur ein "das gefällt mir". Dabei sind die Aspekte
wie Aussehen und "können" eigentlich ziemlich egal, denn man will ja fühlen,
nicht gucken. Und fühlen geht ganz ohne gucken oder das erlernen wie auch
immer gearteter Praktiken.
Wenn eben eine Stellung nicht mehr geht, dann geht eben eine andere. Gerade
bei zuviel Bauch bietet sich ja z.b. neben seitlich auch von hinten an usw., da
ist einfach Fantasie und experimentieren gefragt. Solange man mit seinem Partner
frei über seine Wünsche und mögliche Alternativen reden kann, sollte man
immer zu befriedigendem Sex kommen.
Sex ist ja auch viel mehr als nur die reine Penetration, da gibt es doch noch
sehr viel mehr, das einem zum Orgasmus verhelfen kann.
Mit zunehmendem Alter verschiebt sich da ja auch was und die Lust wandelt sich.
Ich zumindest muss nicht mehr täglich Sex haben und wenns mal nicht klappt,
klappts eben ein anderes Mal. Das war in jüngerne Jahren durchaus anders.
Ich bin selbst schon gespannt, ob und was sich noch so ändert in meiner Sexualität
und wenn sie mal unwichtig wird, wird sie eben unwichtig ;)
lg
zuma
#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#*#
Wenn dich der Mut verlässt, gehste halt alleine weiter.
Und wenn du deinem Gefühl folgst, nimm deinen Verstand mit.
Wenn du nicht weißt, wohin du willst, ist es egal, welchen Weg du nimmst.
Wissen nutzt nur wenn man es anwendet.
Vielleicht wird alles vielleichter