Hallo typus
Bei mir hat zwar noch nie ein therapeut die diagnose in frage gestellt.
Es war ein schlüsselmoment, als ich die diagnose erhielt, der mich geschockt und bewegt hat. Sogleich wusste ich: das ist die wahrheit.
Ich wäre eine beleidigte leberwurst würde irgendjemand mir die diagnose absprechen, weil die diagnose mir ein gutes werkzeug war, was alles dazu gehört, um die störung zu behandeln. Ausserdem passt es wie der deckel aufs töpfchen.
In der klinik habe ich auch schon allerlei gestalten erlebt, nicht nur bei den patienten, sodass ich diese meinung gar nicht beachten würde.
Ausser du hättest immer schon zweifel gehabt an der diagnose.
Ich denke, da bei mir doch alles ausgeprägt auftritt, bin ich ein klarer bipolarer fall (die diagnose kam trotzdem erst 4 jahre nach der ersten phase). Da die bipolare störung sehr unterschiedlich auftreten kann, könnte ich mir schon vorstellen, dass es mal zu uneinigkeit kommt. Nur dürfte nicht leichtfertig der diagnose widersprochen werden von einer therapeutin, denn sie sollte wissen, was das für unsicherheiten auslösen kann.
Früher dachte ich auch eine unipolare depression wäre besser zu haben, da einige freunde von mir eine haben weiss ich nun, dass das leider nicht die "soft" version ist. Das einzige ist vielleicht, dass der bipolaren störung als stigma mehr durchgeknalltheit anhaftet. Und schwerer fassbar und erklärbar ist.
Mit Liebe und Ruhe betrachtet ist die Welt am Schönsten