Moin Leute,
während eines längeren Klinikaufenthaltes wurde die Diagnose "Bipolar" infrage gestellt. Meine Therapeutin sagte, dass meine vermeintlich manischen Phasen eher eine Überkompensation nach depressiven Episoden seien. Genau könne man das nicht feststellen.
Letztendlich sei dies nicht so wichtig, weil der Umgang von mir damit viel wichtiger sei als der Name der Krankheit.
Dennoch fühle ich mich sehr gemischt. Einerseits war ich froh, es "nur" mit Depressionen zu tun zu haben, andererseits bin ich verunsichert. Ich bin vom Typ eher so, dass "das Kind einen Namen haben" sollte. Wisst ihr, was ich meine? Wenn ich mich selbst besser verstehe und mich auch von außen besser verstanden fühle, kann ich mit unterschiedlichen Phasen besser umgehen. Glaube ich zumindest.
Inzwischen bin ich wieder in ambulanter Behandlung und Therapie, die Therapeutin musste ich wechseln, weil mein früherer nicht mehr praktiziert. Ich mag gar nicht mehr dritte, vierte Meinungen einholen, aus Befürchtung noch weiter verwirrt zu werden.
Wie geht Ihr mit solchen Situationen um?
Liebe Grüße,
Typus