Mich würde interessieren, ob ich ein seltsamer Einzelfall bin oder es auch anderen so geht:

Ich habe oft in meinen Depressionen diffuse innere Ängste, die fast den ganzen Tag anhalten und sich nicht auf bestimmte Gedanken beziehen.

Ich wache morgens auf und noch bevor ich den ersten klaren Gedanken fassen kann, spüre ich diesen Druck im Brustkorb, ein Gefühl als hätte ich Herzrasen (obwohl ich das objektiv vllt gar nicht habe?) und fühle mich total unter Stress. Das Gefühl ist dem einer Extremsituation gleichzusetzen, wenn Adrenalin und Cortisol ausgeschüttet wird, wie bei einem Unfall oder einer Prüfung (Menschen mit Prüfungsangst kennen das Gefühl bestimmt).

So fühle ich mich dann nahezu den ganzen Tag lang, in jeder Situation. Auch wenn ich einfach nur da sitze und Tee trinke und auch gar nichts bestimmtes zu erledigen habe, tobt innerlich ein Tornado.

Mich belastet das enorm, man kann sich vielleicht vorstellen wie furchtbar es ist, über Wochen dauerhaft das Gefühl von heftiger Prüfungspanik zu haben, das einen rund um die Uhr begleitet und gar keinen bestimmten Grund hat. Ich denke wie gesagt an nichts bestimmtes, es ist nicht wie bei einer Angststörung, bei der ich genau sagen kann, wovor ich mich fürchte, ich habe einfach dieses Gefühl von Stress und Panik in mir in jedem wachen Moment des Tages und kann mich nicht davon ablenken, es ist einfach da.

Kennt das jemand? Ich habe dazu gegoogelt, aber nichts gefunden außer Panikstörungen und Angststörungen, die damit aber finde ich null vergleichbar sind, da sich das Gefühl ja nicht auf Gedanken/Situationen bezieht, sondern einfach da ist und auch nicht weggeht.