Eine Frage, die ich mir aktuell stelle: Wie realistisch ist es, langfristig symptomfrei zu werden?
Ich habe nun schon verschiedene Medis ausprobiert und bin dann bei Carbamazepin gelandet, weil ich damit keine unersträglichen Nebenwirkungen habe. Ob es auch Wirkung hat, zeigt sich ja immer erst im Lanzeit-Verlauf. Der Spiegel ist laut Ärztin optimal.
War nun fast ein halbes Jahr lang phasenfrei, aber nun wieder in einem elenden depressiven Loch.
Ist ein Medikament nur dann das "richtige", wenn man keine Phasen mehr hat? Oder ist nur eine Abschwächung der Phasen realistisch?
Rückblickend war ich im November/Dezember vielleicht doch hypoman... ich hatte viel Energie, war unheimlich leistungsfähig, aber nicht total "drüber",sodass mein Umfeld mich nicht manisch wahrgenommen hat, eher gut drauf und energetisch, aber eben klar im Kopf und reflektiert. Daher habe ich auch gedacht, das war keine krankhafte Episode. Da jetzt aber die Depression da ist, war es vielleicht doch ein pathologisches Hoch?
Meine Depression ist auch nicht ganz so heftig.
Ich weiß also nicht, ob das Medikament nun "versagt" hat, da ich doch wieder Episoden habe, oder ob es utopisch ist, dass man komplett und dauerhaft stabil ist.