Für mich klingt das nach mehr Stress. Jetzt habe ich etwas Schlechtes erlebt und muss mich auch noch dazu zwingen, fünf mal mehr positive Dinge an dem Tag zu finden. Ähnliches ist es mit dem kramphaften Suchen danach, wofür ich dankbar sein soll. Kann es mir nicht mal den ganzen Tag schlecht gehen und ich wütend sein? Und das hat jetzt nichts mit Depressionen zu tun.
Meine Therapeutin sagte immer: Es geht nicht um positives, sondern um angemessenes Denken.
LG
Lisa Vincenta
Weiblich, 60 Jahre, seit Ende 2002 an Bipolarer Störung erkrankt, seit 2011 an einer Ticstörung