Hallo Bonnaparte,
du entschuldigst dich für eine drastische Ausdrucksweise, die ich aber in keinem deiner Posts lesen konnte. Sicher ist deine (unbegründete) Entschuldigung ein Ausdruck dessen, wie du dich fühlst. Dies kommt aber in deinen Worten nicht zum Ausdruck, weshalb ich dich nur ermutigen kann, deine Gefühle ruhig noch drastischer darzustellen.
Wenn einer Bewohnerin gedroht wird, sie müsse ins Altersheim, dann ist das für mich ein Stück weit auch eine Offenbarung von Hilflosigkeit. Vielleicht wird dadurch versucht, sie dazu zu bringen, aktiver zu werden. Das ist aber sicher der falsche Weg und bestätigt dein Bild, dass die Betreuer offensichtlich psychische Erkrankungen nicht verstehen. Oder wie sie damit umgehen sollen. Wenn das Ziel ist, die Bewohnerin aktiv zu bekommen, ist das ja gut - Der Weg aber völlig falsch.
Daher kann es gut sein, dass dein, wie du schreibst, höfliches und zuverlässiges Auftreten völlig fehlinterpretiert wird. „Er sieht fit aus, also hat er kein Problem“. Ich frage mich, welche Qualifikation die Betreuer haben, da sie ja offensichtlich sehr wenig den Umgang begreifen.
Vielleicht wollen mehr Leute in die große WG und sie erhoffen sich so mehr Plätze. Alle Unternehmen müssen ja wirtschaften, leider.
Dein Betreuer ist Rechtsanwalt und hat bisher in deinem Sinne gehandelt, wie ich das verstehe. Das ist gut und es ist ja sein Job, deine Bedürfnisse klar auszudrücken, wenn du das nicht kannst (wobei du das ja, wie man hier sieht, sehr gut kannst, aber du solltest es nicht in einem so angespannten Rahmen machen müssen, der viel auslösen kann). Als Rechtsanwalt kann er sicher gut für andere einstehen.
Ich würde darauf vertrauen, dass er das gut macht. Verrückt machen bringt ja auch nichts.
Viel Erfolg!