Hallo Bonnaparte,
leider kann ich zur rechtlichem oder amtlichen Situation, in der du bist, keine eigenen Erfahrungen beitragen.
Ich finde aber schon, dass du sehr klar rüber kommst, in allem was du schreibst.
Das Wichtigste ist doch zuallererst, dass du selber weißt, was du brauchst und was dir gut tut.
Das weißt du ja und vertrittst deine Meinung auch wiederholt im Außen.
Wenn du dann von deiner Bezugsbetreuerin wiederholt auf solch recht übergriffige Weise übergangen und überhört wirst, finde ich das eher normal und gesund, dass der innere Aggressionspegel dabei steigt.
Dabei dann noch geduldig zu bleiben und in Ruhe abzuwarten, bis das klärende Gespräch zwischen gesetzlichem Betreuer und Bezugsbetreuerin statt gefunden hat, verlangt schon ein gutes Nervenkostüm...
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Ich drücke dir jedenfalls die Daumen, dass dein gesetzlicher Betreuer dem anwaltlichen Klischee entspricht und bei seiner einmal gefassten Meinung auch bleibt!
Was wären denn im schlimmsten Fall - wenn also beide Betreuer befürworten würden, dass du umziehen sollst - wie wären denn dann deine Möglichkeiten? Können sie dich denn wirklich zwingen?
Entschuldige bitte, ich kenne mich damit so gar nicht aus...
Gäbe es denn langfristig gedacht, eine Möglichkeit für dich, die Bezugsbetreuerin zu wechseln?
Das wären so meine Gedanken.
Liebe Grüße nach Bonn,
Miramis
Erstmals Diagnose BS im Frühjahr 2010 , bis 2012 aufrecht erhalten und mehrfach von verschiedenen Fachärzten bestätigt. Sehr starker jahreszeitlicher Einfluss, Wohnort nördlich des Polarkreises.
In dieser Zeit keine Medikation.
2012 Rückzug nach Deutschland aus dem Ausland.
In Folge schlagartige Verbesserung der bipolaren Problematik. Keine Bestätigung der Verdachtsdiagnose BS in Deutschland. Statt dessen eher "stabile langjährige depressive Phasen" bis zum Herbst 2018:
Erstmaliges Wiederauftreten einer hypomanischen oder manischen Phase in Deutschland, Dauer drei Monate, nach Einstellung mit Quetiapin 300 mg Abgleiten in eine nachhaltige Depression, Dauer 1,5 Jahre.
Seit etwa April 2020 - nach schrittweisen und fachärztlich begleitetem Ausschleichen des Quetiapin - Beginn einer hypomanischen oder manischen Phase bis Herbst. Dann Einschleichen von Lithium.
Aktuelle Medikation: 25 mg Quetiapin Retard abends
450 mg Quilonium Retard abends