Liebe Alice,
ich fand dein Eingangsposting nicht schlecht. Woher sollst du denn auch wissen, was anderen hilft, dich zu verstehen? Jeder hier wird einfach nachfragen, falls er noch was wissen möchte. Und es ist auch dir überlassen, was du und wieviel du schreibst.
Ich persönlich möchte nicht nachfragen, denn diese, und nicht nur diese, Krankheit kann mich nicht hier im Forum diagnostizieren. Deshalb kann ich nur wiederholen, was andere schon geraten haben: da muss ein Fachmann her, wenn ihr das klären wollt. Es kann wirklich alles und nichts sein.
Wo ich aber mir einbilde, mitreden zu dürfen, sind einige Situationen, die du geschildert hast. Und die habe ich ganz ähnlich erlebt, aber eben aus der Sicht des erkrankten Ehemannes und Vaters. Wochenlang nicht hochkommen, kurzfristig Verabredungen absagen, Kontakte zu Freunden fahren lassen, überfordert mit kleinsten Alltagsdingen sein und und und. In den manischen Phasen wurde ich auch schnell aggressiv, wenn ich mich ausgebremst fühlte. Das konnte ich aber immer an den Joggingschuhen auslassen und ja, auch einmal an einer Tischplatte, aber habe immer zugesehen, dass ich dann allein bin.
Diese Ähnlichkeiten bedeuten aber nicht, dass dein Mann bipolar erkrankt sein muss. Was aber durchscheint ist, dass ihr da Hilfe benötigt. Sehr glücklich klingt das ja von euch beiden und den Kindern auch nicht. Und das ist mein einziger Rat an euch. Holt euch die Hilfe. Wie du deinen Mann an Bord kriegst, weiß ich nicht. Tut mir leid, du kennst ihn wohl am besten. :-) Aber ihr werdet keine Nachteile haben.
Liebe Grüße und alles Gute,
Typus