Seit er mir vom Jugendamt weggenommen worden ist geht es mir schrecklich [Trigger]

27. 11. 2021 18:44
Hallo liebe Mitglieder,

Welche das Problem sicher auch kennen. Ich bin Betroffene einer Depression mittelschwer und einer bipolaren Störung. Außerdem auch soziale Ängste, die mein Kontaktverhalten erschweren.
Ich habe nun mehr als drei Monate ups and downs immer wieder. Es kann mir in einer Stunde noch gut gehen und später absolut scheiße.
Meine Gedanken machen mich oft fertig. Und es scheint keine Lösung zu geben außer bei der Telefonseelsorge anzurufen. Mein Freund ist auch mittlerweile ziemlich am Limit.

Mein Kind wurde mir weggenommen. Und ich glaube nicht dass ich so Instabil war wie jetzt es ist grausam. Ich bin oft nur noch ein Frack und will nicht mehr.
Ich gehe zur Berufsschule. Habe allerdings kein Problem mit Mobbing aber keine Freunde in der Schule und auch außerhalb. Ich bin 26 mittlerweile und mein Sohn ist 6. Er sagte dem Jugendamt zu Anfang er möchte nicht mehr bei Mama wohnen sondern bei Oma und Mama nur besuchen.
Ich habe mich so angestrengt alles gemacht als Mutter was man sich vorstellen kann und heute ist sein Zimmer leer. Ich bin nicht sauer auf meinen Sohn. Aber enttäuscht vor allem von mir. Ich leide vor allem, weil mein Kind oft äußert wieder nach Hause zu wollen. Er möchte bei Kontakten bleiben und am liebsten jeden Tag kommen. Doch es geht nicht. Ich möchte das auch. Und ich würde alles tun. Ich gehe sogar für ihn damit das Jugendamt sehen kann im Juni nach meinem Fachabitur einen stationären Aufenthalt machen.
Ich verstehe mich zudem auch überhaupt nicht mehr mit meiner Mutter. Da ist er jetzt natürlich. Und ich kann ihn nicht mehr jeden Tag sehen und ich bin so verdammt viel zu Hause. Zunächst war mein Freund jeden Tag bei mir und jetzt geht das auch nicht mehr. Er muss lernen. Aber vor allem braucht er seine Ruhe. Wenn mein Freund da ist ist meistens alles gut oder selbst wenn wir aus der Ferne miteinander einen Film zeitgleich anschauen. Nur das ich oft fertig bin am Telefon oder manchen Tags das macht ihn fertig. Deswegen versuch ich auch ihm einzureden das er auch Zeit für sich nutzt um sich mit seinen Freunden zu treffen und was mit denen zu machen. Mein Freund hat derzeit viele Kontaktverluste. Ich bin sehr zärtlich zu ihm.
Bin aber ohne ihn und meinen Sohn nicht mehr fähig mich außerhalb meiner Vier Wänden aufzuhalten. Ich war Vollblut Mutter. Ich weiß gar nicht was ich jetzt alleine im Schwimmbad soll. Ich weiß plötzlich nichts mehr mit meiner Freizeit anzufangen. Irgendwie war mein Sohn mein Leben. Ich war dadurch auch aktiv und teilnehmend am Leben. Und wir haben eine sehr gute Beziehung zueinander mein Sohn und ich als Mutter. Es gab keine Freunde. Ich war in 6 Jahren seines Lebens als Mutter dafür da ihm eine schöne Kindheit zu bescheren. Ich war erst 2019 im Sommer einmal 3 Monate lang in einer Psychiatrie. Ein Aufenthalt. Eine kurze Zeit war ich auch Mal in einer Tagesklinik vor 2019 irgendwann. Doch 4Jahre seiner Baby und Kindheit gar nichts dergleichen. Es erfüllte mich und machte mich glücklich. Mutter zu sein. Doch es war auch anstrengend. Gerade wenn Faktor Arbeit dazu kommt. Dann muss auch die schlechteste Beziehung zur Mutter genutzt werden. Aber ich habe trotz allem alles gegeben aber das wusste keiner. Draußen und im Kindergarten war ich unsicher vor anderen Menschen. Bei meiner Mutter zeigte ich mich auch nicht und fühlte mich nicht mehr wohl, noch nicht m an Weihnachten. Mit meinem Sohn alleine fühle ich mich gut und meistens auch wohl im Schwimmbad und in der Gesellschaft nur wenn meine Mutter dabei ist fühlt ich Hemmungen. War scheu. War unscheinbar. War unsichtbar. War einfach allein. Kein Gespräch mit mir aber mein Kind das ist toll. Kein Körperkontakte. Fremde.


Patchwork klappte bei uns nicht. Das war ein zusätzlich schwieriger Aspekt neben Jahrespraktikum und Berufsschule. Ich machte einen tollen Job. Es ist mein Traumjob trotzdem in den Ferien. Sie machten einfach an einen Donnerstag den 30.6.2021 mein Leben kaputt. Das Jugendamt ohne Vorwarnung ohne das man sich wehren könnte. Hatte mein Kind zur Oma gebracht und kein Kontakt zur Mutter. Wochen des vergeblichen Anrufs weder meine Mutter ließ Besuch zu noch gab das Jugendamt den Umgang frei. Ich nervte jeden Tag. Sogar das Familiengericht.
20.7.2021 ohne im Vorfeld zu beide Seiten zu befragen. Sprach der Richter 1/2 Jahre Unterbringung bei Oma dafür aus 3 Wochenenden im Monat die Mutter meines Sohnes sein zu dürfen. Ich könnte mich auch besser auf die Schule konzentrieren. "Sehen sie Mal wie toll es ihren Kind da geht. Es geht ihm gut da. " sagt Das Jugendamt und die sozialpädagogische Familienhilfe
"Sie werden nie wieder allein mit ihm Leben. Nächstes Jahr haben wir uns entschieden ihnen ihren Sohn auch nicht zurück zu geben. Wir wollen ja ehrlich mit ihnen sein. "(Beim Hausbesuch) das Jugendamt. Beziehungsweise der Vormund meines Sohnes.
Gespräche und Hpgs ein Martyrium für mich. Das immer weiter geht. Es ist längst ein Selbstläufer geworden und ich habe oft keine Hoffnung mehr auf das Leben das ich mir gewünscht habe das ich Leben wollte, trotz einer Erkrankung. Man nahm mir den Liebsten Menschen auf der Welt. Den Kontakt. Brach ihn einfach. "Sie sind psychisch krank deswegen können sie sich nicht um die Bedürfnisse ihres Sohnes kümmern. Er braucht Sicherheit und Stabilität das bekommt er nur bei Omas Zuhause." Hier ist Zuhause. Hier ist es sicher. Hier wird er geliebt. Hier war seine Familie. Eine Mutter/Kind Familie.
"Ihr Sohn sagt das nicht einfach so das er bei Oma wohnen möchte. Sie müssen ihn mit ihrer Erkrankung emotional geschadet haben"
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Seit er mir vom Jugendamt weggenommen worden ist geht es mir schrecklich [Trigger]

der-traurige-Zoo 1625 27. 11. 2021 18:44



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