Hallo maminek
Ein paar deiner fragen werden sich mit der zeit beantworten.
Was du aktuell schilderst, tönt für mich nach einem depressions-katalog. Also die klassischen symptome einer depression, wie ich sie vor kurzer zeit hatte. Sind es nur depressive symptome, dann schlage ich der psychiaterin vor, dass ich ein antidepressiva nehmen möchte. Es ist allerdings umstritten, da ein antidepressiva zündstoff sein kann für eine manische phase. Ich will auch kein antidepressiva nehmen, wenn die stimmung schwankt.
Bei mir kam der punkt, als ich eingesehen habe, dass ich an einer chronischen krankheit leide. Das öffnete die türe für die behandlung. Ich bin schon lange bei meiner psychiaterin in therapie, habe medis gesucht und gefunden, die mir helfen und wenn es nicht mehr geht, gehe ich in die psychiatrie, bis es wieder geht.
Ich darf mich glücklich schätzen, wie es allgemein läuft, obwohl es zur zeit sehr herausfordernd ist, was das leben für mich bereit hält.
Es ist möglich mit der krankheit zu leben. Aber manchmal sollte man ein den gelegenheiten angepasstes chamäleon sein, das blitzschnell reagiert.
Über die entstehung der bipolaren störung gibt es bei mir drei punkte:
1. Vulnerabilität. Durch genetische anfälligkeit für psychische erkrankungen bricht schneller was aus.
2. Stress, der das fass zum überlaufen bringt, weil ich nicht so viel stress ertragen kann.
3. Beim krankheitsausbruch als ich 18 jahre alt war, wollte ich nichts entspannendes oder ruhiges machen. Ich wollte ständig ablenkung und ein haarsträubend durchgetaktetes tagesprogramm
Mit Liebe und Ruhe betrachtet ist die Welt am Schönsten