Hallo miramis
Danke, ich schätze meine schwester.
Ich denke es ist zur zeit der richtige zeitpunkt. Ich bin "empfänglich und einsichtig" dafür, konnte aktuell erfahrung sammeln, wie ich als angehörige von jemandem mit denselben tückischen symptomen, nur einer anderen diagnose, am abgrund vorbeischramme. Ausserdem bin ich an einem anderen punkt, als zu beginn des krankheitsausbruchs. Im kopf war es auch da kaum auszuhalten, aber ich habe mich in den vergangenen jahren damit auseinander setzen können, was für ein sturm tobt. Obwohl es phasen gab, die dann quer herein kamen. Zum beispiel das auftreten von gemischten episoden oder eine manie mit verfolgungswahn.
Darum erlebe ich es als berechtigt und auch (er-) klärend, wenn meine schwester darauf hinweist, wie es sie beschäftigt hat und sie in sorge war um mich.
Diese ersten zögerlichen nachrichten schreiben darüber oder auch sprechen darüber tut gut bei der aufarbeitung, was man sich gewünscht hätte und weswegen man gelitten hat.
Einziger negativer nebeneffekt:
Meiner schwester hat es alles ins gedächtnis gebrannt, haargenau jede schlimme situation und davon gab es viele, als wir noch unter einem dach bei den eltern wohnten.
Ich habe eine funktion im gehirn, die meine misslichsten manie erinnerungen löscht, ja bis jemand mich anspricht darauf, dann kommen die bilder zurück.
Mit Liebe und Ruhe betrachtet ist die Welt am Schönsten