Hallo Ihr,
vielen Dank für Eure Antworten bis hierhin.
Die Analogie Hamsterrad = Struktur trifft es natürlich.
Auch ich lebe lieber in den Tag und bin spontan, muss aber sehen, dass Struktur für mich sehr wichtig ist.
Auch hatte ich ein sehr strukturiertes Elternhaus, das hat mich später oft angewidert und als "Künstler" bin ich
vielleicht auch besonders "freiheitsliebend". Ich erlebe "Struktur" oft als Zwang, jetzt muß ich dies tun, jetzt jenes.
Wenn ich könnte, würde ich nach dem "Lustprinzip" leben, soweit es in der Gesellschaft möglich ist, aber wenn
gerade diese Erkrankung eine Struktur fordert, werde ich nachgeben müssen.
Die Essens- und Schlafenszeiten bilden das Grundgerüst der Tagesstruktur, das schaffe ich schon.
Bei weiteren "Tätigkeiten" hemmt mich allerdings die Interessen - und Antriebslosigkeit zu stark.
Nebenbei habe ich ein "Kliniktrauma", habe zu viel schlechte Erfahrungen im Gepäck ( Zwangsspritzung, Fixierung, keinerlei Besserung bei monatelangem Aufenthalt u.a.).
Ich denke zur Zeit können mir "kleine Schritte" zum Aufbau einer ( erstmal ) Tagesstruktur helfen.
Ein lieber Gruß,
Tarzzan