Hallo,
mein Freund hat die Diagnose bipolar (ohne klassischen Verlauf, eher gemischt). Und was du beschreibst, klingt nach Dingen, die ich bei ihm oft beobachte. Ich habe Situationen oft nicht verstanden oder seine Reaktionen nicht zuordnen können. Sie waren entweder sehr stark oder aber irrational und eher unpassend. In der Vehemenz habe ich sie oft nicht mit de Ereignis in Einklang gebracht (oder auch in der Dauer).
Teils würde ich auch etwas hypomanes vermuten. Die Erkrankung ist bei ihm erst seit diesem Jahr wirklich klar, da es vorher kaum Ausbrüche gab… Allerdings idt es bei ihm auch in bestimmten Situationen so, dass auch wenn er prinzipiell stabil ist, Ausbrüche passieren können. Ich habe hier auch nicht immer klare Antworten darauf finden können, würde es mittlerweile aber auch in Zusammenhang mit der Erkrankung sehen. Die Verläufe sind ja sehr individuell. Er reagiert oft auf bestimmte Trigger. (Es kann auch sein, dass bei ihm eine PTBS mit drinsteckt).
Beispielsweise Arbeit, bei der er sich wahnsinnig reingestresst hat. Zwischenmenschliche Konflikte, wenn er sich verletzt fühlt. Teils auch ohne ganz klare Ursache.
Da würde ich vielleicht mal ansetzen und die Situationen aufschreiben.
Vielleicht erkennst du ein Muster?
Ich habe bei ihm auch das Gefühl, dass das intensive Erleben von Gefühlen stark im Zusammenhang mit dem Rest steht, ohne dass ich das genau und klar benennen kann. Aber irgendwie „passt“ es. Schwer zu beschreiben.