> Und ich fühle mich emotional eingefroren. Nichts
> hat seitdem wahre Freude in mir geweckt, mich
> gerührt, Gänsehaut bereitet oder wirklich
> traurig gemacht. Mir ist bewusst, dass diese
> emotionale Leere ein Anzeichen einer Depression
> sein kann, aber irgendwie habe ich das Gefühl,
> dass es am Lithium liegt, weil ich unter Valproat
> noch eine andere Gefühlswelt hatte. Kennt das
> noch jemand, der Lithium nimmt?
Hallo, ich kann Dir berichten, daß ich mich unter Lithium ähnlich fühlte.
Es ging mir nicht schlecht, nicht gut...irgendwie war mir alles egal.
Als sei ich emotional abgestorben.
Die Ärzte sagten, das kommt nicht davon
Andere Patienten beschrieben aber ähnliches .
Ich habe das Li auch körperlich schlecht vertragen, aber der Hauptgrund es nicht länger zu nehmen war der, daß ich so emotional abgestumpft nicht leben wollte.
Nachdem es weg war (ich setze Medikamente gerne ad hoc ab, ausschleichen soll klüger sein.)..ging es mir bald wieder "schwingungsfähig Die Welt hatte wieder Farben. Und ich bin nicht sofort wieder depressiv geworden, was mir prophezeit wurde
Aber das ist meine Erfahrung und andere machen andere Erfahrungen.. Viele leben jahrzehntelang gut mit Li`
Allerdings sind mir inzwischen auch viele Patienten begegnet , die viele Jahre Lithium nahmen , bei denen es dann nicht mehr antidepressiv wirkte bzw, die so massive körperliche Probleme im Lauf der Jahre bekamen, daß sie es absetzen mußten .
Und da war es dann bei den Meisten so, daß auch nichts anderes mehr wirkte.
Also Lithium mag einst ein Segen gewesen sein, ich denke es gibt heute bessere Medikamente .