Hallo beautiful mind,
falls Du die Sätze von dry förderlich findest, dann ist es ja gut.
Falls nicht, einfach ignorieren.
Du wolltest mal Medizin studieren. Dazu ist es nicht gekommen.
Hättest Du Medizin studiert, würdest Du wie eine Ärztin denken.
Und eine Ärztin denkt nicht: Wir lassen bei psychischen Krankheiten
mal einfach die Medikamente weg.
Warum denkt die Ärztin anders als Du?
Ich hätte gerne, dass Du mir das erklärst. Du wolltest das studieren,
und hättest diese Seite verstanden. Also kannst Du das doch
nacharbeiten. Und verstehen, ich sage nicht übernehmen.
Ich könnte Dich jetzt ins Archiv dieses Forum schicken. Mit der
Frage: Was ist da los, wenn jemand Lithium nimmt, sich wie
ein Zombie fühlt und sich schlecht konzentrieren kann?
Ist da die Krankheit schuld (die Depression) oder das Medikament
(Lithium)? Die Depression ist schuld und das Lithium nicht. Das
ist die Kurzfassung, lies es nach.
Das Interessante ist: Jeder, der das fragt, will eine andere
Antwort. Das Zombiegefühl muss doch vom Lithium kommen.
Ohne irgendetwas von der Krankheit zu wissen, kommen die
Erkrankten auf falsche Ideen. Eigentlich logisch.
Und leider gefährlich. Lithium abzusetzen, weil man sich
nicht wie ein Zombie fühlen will, ist gefährlich. Steht auch
im Archiv (immer jeden Alters anklicken).
Wärest Du Ärztin, hättest Du Dich mit diesen Fakten beschäftigt.
Absolut faszinierend, dass Du das als Erkrankte nicht getan hast.
Wir können uns bei unserer Krankheit nicht einfach selbst etwas
überlegen und das dann durchziehen. Oder wir können schon,
aber dann landen wir wieder bei Psychose oder Depression.
E
s lief alles gut, ich war gut eingestellt und stabil und doch wieder nicht ganz zufrieden. Anfang 2020 wollte ich versuchen wieder ohne Medikamente zu leben und fing an das Valproat und Quetiapin auszuschleichen, natürlich in ärztlicher Absprache. Ich war so fokussiert auf das Ziel ohne Medikamente zu leben, dass ich nicht einsah wie depressiv ich wieder wurde. Es kam wieder so weit, dass ich zwangseingewiesen werden musste und war für 4 Wochen in der Klinik. Kurz nachdem ich entlassen wurde (ca 4 Wochen), riefen meine Mitbewohnerinnen erneut den Krankenwagen, dieses Mal wegen einer Manie. Sechs weitere Wochen wurde ich in der Klinik gehalten, bis ich vor genau einem Jahr entlassen wurde. Eingestellt wurde ich letztendlich auf 900mg Lithium und 50mg Quetiapin retard.
Wenn Du Deine Medikamente ausschleichst, kommt die Krankheit wieder.
Bei Dir mit Zwangseinweisung, Manie und Depression.
Jetzt der fiese Satz: selbst verursacht. Hättest Du das gelassen, hättest
Du Dir das erspart. Auch das Zombie-Gefühl übrigens.
Nicht die Medikamente sind das Problem, sondern Dein Umgang damit.
Das musst Du für Dein Leben begreifen. Oder auch nicht. Dann donnerst
Du aber wieder in die nächste Phase.
Du hast nur über Medikamente nachgedacht und nicht über Deine Krankheit.
Ist der Satz so richtig?
Die bipolare Erkrankung ist chronisch. Die geht nicht wieder weg. Du
kannst ein gutes Leben damit haben, aber dazu braucht es Medikamente.
Viele Grüße
Cornelia
die die gleichen Medikamente nimmt wie Du, Lithium etwas weniger,
Quetiapin etwas mehr. Seit über 16 Jahren.
Das mit diesem Zombie-Gefühl gehört zur Einstellung, bleibt aber nicht.
Und das Schlimme scheint mir zu sein, dass Du keine Ärzte um Dich hast,
die Dir vernünftige Informationen zur Krankheit vermitteln.