Hallo Machiavellia,
toll dass du eine Therapie machst. "Normal" bist du vermutlich jetzt, das andere, vorher, war kranke Zeit. Ich hab das auch so gefühlt... wann werde ich endlich wieder normal?... aber das war nicht wirklich mein ICH, und es hat lange gedauert, das zu begreifen. Vor allem, weil ich unbehandelt war, früher wurde da nicht drüber geredet und ich hab´s nicht verstanden. Erst viel später, durch Medikamente und dann Therapie war es möglich, alles zu verarbeiten und zu verstehen.
Bleib dran, die Medikation und die Therapie sind das Wichtigste. Du bist erst am Anfang der ganzen Geschichte. Es dauert schon ein Weilchen, bis sich durch die Therapie deine Selbst-Wahrnehmung verändert (zum Positiven).
Das mit Stress vermeiden und Achtsamkeit ist schonmal ein großer Teil der Lösung. Und ich kann verstehen, dass es dir einiges abverlangt, weil du das ja nicht gewohnt bist. Es ist aber deshalb so wichtig, damit nicht wieder eine Phase ausbricht, denn dann fängt man wieder bei Null an.
Hab Geduld, pass auf dich auf und lass dich auf das Neue ein, das durch die Gespräche hervorkommt.
Und alles Liebe,
Michelle