Nach meinem totalen Zusammenbruch habe ich zwei Jahre nicht gearbeitet und habe mir das auch nicht zugetraut. Dann habe ich eine einjährige berufliche Reha gemacht, die ergab, dass ich zu der Zeit maximal Teilzeit arbeiten könnte. Mir wurde zum Schluss der Reha empfohlen Teil-EM Rente zu beantragen. Das tat ich nicht und habe mich einfach weiter beworben, leider erfolglos.

Nachdem ich jahrelang keine echte Hilfe von Jobcenter bekommen hatte, bekam ich einen neuen Sachbearbeiter, der mir erstmal eine Weiterbildung genehmigte. Die war Vollzeit für 5 Monate und das konnte ich bewältigen. Daher bewarb ich mich wieder auf Vollzeitstellen und wurde eingestellt. Seit sechs Jahren arbeite ich also wieder und es tut mir gut. Der Job passt zu mir und ist stressarm. Ziemlich genau so lange bin ich auch stabil. Der Job stabilisiert einfach zusätzlich. Hauptsächlich aber meine Medikation Lithium, Amisulprid, Bupropion und Quetiapin. Alles in sehr niedriger Dosierung, aber offensichtlich die richtige Kombi ohne gravierende Nebenwirkungen.

LG, flyhigh


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Glück ist, wenn die Katastrophe Pause macht.