Hallo Stehaufqueen.
Ich befinde mich ebenfalls seit 4 Jahren in einer Beziehung mit einem Bipolaren, mit dem ich zusammenlebe. Und auch bei mir ist es meine Wohnung. Aufgrund seiner so positiven Seiten habe ich immer wieder gehofft, es geht aufwärts. Es wird schon wieder… Diesmal klappt alles… Jetzt bekommt er es hin…
Ironischerweise gab es den schlimmsten Ausbruch jetzt in seiner Abstinenz.
Sein manisches Verhalten ist nicht ganz so arg wie bei dir. Aber auch ich schaffe es nicht mehr, ständig in Gedanken jemandem stabil zu halten, der die Diagnose von sich wegschiebt und nicht daran arbeiten will. Er ist in der Manie abweisend, gereizt, merkt es nicht aber geht bei irrationalen Kleinigkeiten hoch, ist total auf sich fixiert und zB Sport und seinen Körper. Dieses Jahr gab es einen richtig heftigen Zusammenbruch, danach lange einen Klinikaufenthalt, der auch viel Schaden angerichtet hat, und jetzt geht es wieder los. Nach eher depressiven Phasen kommt der Switch, er merkt seine Gereiztheit nicht.
Auch ich bin an meinen Grenzen. Ich habe es mir immer so gewünscht, weil er so toll sein kann.
Aber es ist eben ein Gesamtpaket und auch das andere gehört dazu.
Und wer sich nicht helfen lassen will, dem kann man nicht helfen. Nach vier Jahren wissen wir das traurigerweise beide, oder?