Hallo Mrs. Blass,
den Übergang in die Frührente habe auch ich als schwierig empfunden.
Ich fühlte mich auf's Abstellgleis geschoben, nicht mehr nützlich (für die Gesellschaft?).
Es dauert, sich von den akuten Krankheitsphasen zu erholen.
Geist, Seele und Körper wurden extrem beansprucht. Da braucht es Geduld.
Das ist leichter gesagt, als getan.
Auch in meinem Fall kamen die Finanzen hinzu, die in Ordnung gebracht werden mußten.
Dass das an Dir nagt, kann ich nachvollziehen.
Es ist unter den gegebenen Umständen "normal".
Beim Aufbau einer neuen Alltagsstruktur ging es bei mir nur step by step.
Ich habe mich gefragt: was tue ich gerne?
Was kann ich?
Was will ich?
Mein größtes Problem waren damals die Sonntage.
Da gab es wenig Ablenkungsmöglichkeiten.
Irgendwann kam mir die Idee, aus diesen Tagen etwas Besonderes zu machen (so wie früher).
Damit war der Anfang gemacht. Alles andere kam nach und nach.
Die geschlagenen Wunden brauchen Zeit, um zu heilen.
Nimm' Dir diese Zeit zur Genesung und zum Ankommen in der veränderten Situation.
Ich wünsche Dir alles Gute auf Deinem Weg.
Viele Grüße
Deborah
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Wer etwas will, sucht Wege.
Wer etwas nicht will, sucht Gründe.
Lerne erst laufen,
bevor du versuchst zu rennen.
("zeitzuleben", Ralf Senftleben)
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