Liebe Irma,
das ist ganz gewiss nicht einfach, zwischen Theorie und Praxis für dich gangbare Wege zu finden!
Mehr als den gerade aktuell bestmöglichen Weg für die jeweilige Situation zu suchen, kannst du ja aber auch kaum tun.
Ich wünschte dir auch, dass es einfacher wäre und das neue Jahr mit mehr Leichtigkeit daher gekommen wäre!
***
Wenn ich mich in deine Lage hinein zu fühlen suche, würde ich wohl versuchen, so nah wie möglich bei dem zu bleiben, was dir trotz allem noch gut tut.
Und wenn das eben Schwimmen gehen mit anschließender Erschöpfung ist, ist das doch keine schlechte Entscheidung.
Vielleicht verhilft dann die körperliche Erschöpfung auch zu einem besseren Schlaf.
Manchmal hilft eben nichts anderes, als kleine Schritte zu machen - auch wenn man lieber Sieben - Meilen - Stiefel an den Füßen hätte...
***
Liebe Grüße,
Miramis
Erstmals Diagnose BS im Frühjahr 2010 , bis 2012 aufrecht erhalten und mehrfach von verschiedenen Fachärzten bestätigt. Sehr starker jahreszeitlicher Einfluss, Wohnort nördlich des Polarkreises.
In dieser Zeit keine Medikation.
2012 Rückzug nach Deutschland aus dem Ausland.
In Folge schlagartige Verbesserung der bipolaren Problematik. Keine Bestätigung der Verdachtsdiagnose BS in Deutschland. Statt dessen eher "stabile langjährige depressive Phasen" bis zum Herbst 2018:
Erstmaliges Wiederauftreten einer hypomanischen oder manischen Phase in Deutschland, Dauer drei Monate, nach Einstellung mit Quetiapin 300 mg Abgleiten in eine nachhaltige Depression, Dauer 1,5 Jahre.
Seit etwa April 2020 - nach schrittweisen und fachärztlich begleitetem Ausschleichen des Quetiapin - Beginn einer hypomanischen oder manischen Phase bis Herbst. Dann Einschleichen von Lithium.
Aktuelle Medikation: 25 mg Quetiapin Retard abends
450 mg Quilonium Retard abends