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Ich bin immer nur zu Anfang diejenige die sich aufreibt. und muss mir anhören , seine Einzelfallhelferin hätte zu ihm gesagt, ich hätte Sorge um ihn, weil ich Sorge um mich habe. Schön formuliert. Hilft viel.
Das sind so Aussagen wie Kalendersprüche für Erstsemester Möchtegernpsychologen.
Ja und?! Ist das nicht auch normal. Schlimmer wäre es umgekehrt: es ginge dir nur gut, wenn es ihm schlecht geht.
Natürlich wünscht man sich, dass es dem anderen gut geht, damit es einem selbst gut geht, wir uns keine Sorgen machen müssen, relaxter durch den Alltag gehen können.
Ich drehe hier auch am Rad, wenn mein Vater am Rad dreht, mit meiner Mutter etwas Unvorhergesehenes passiert. Das macht etwas mit einem, zieht Kreise. Sich davon soweit abzugrenzen, dass einen das gar nicht tangiert,... wie stellt diese Einzelfallhelferin sich das vor. Das sind immer so Standardbewertungen.
Nichtsdestotrotz und umso wichtiger ist es, dass dein Freund endlich mal lernt, eigene Grenzen selbständig zu ziehen.
Jedem kann nur soweit geholfen werden, wie er /sie bereit ist, sich helfen zu lassen.
Deine Stories um Freundinnen und Partner lesen wir hier schon lange Zeit immer mal wieder. Vielleicht bewegt sich jetzt mal etwas, wenn auch zäh.
Die Frage, die sich mir aufdrängt ist, warum du diese "Pflegefälle" für dein Leben so dringend brauchst. Aber das wäre eher ein Thema für eine tiefenpsychologisch fundierte Therapie.
Alles Gute
Friday
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Nicht alles, was schwankt, ist bipolar.
Hätte ich die Kraft nichts zu tun, ich täte nichts.
Man muss sich von sich selbst nicht alles gefallen lassen.
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 31.12.21 11:58.