Deborah schrieb:
dass sie wie eine 90jährige lebt?
Diese Aussage hat
meine Therapeutin getätigt. Die Ärztin habe ich nicht gesprochen, ihr nur die Mail geschrieben. Ich würde mich freuen, wenn diese ihr helfen könnte- falls es an der Medikation liegt, dass sich dieser depressive Grundzustand nie ändert. Der Freund, der mich zu der Mail ermunterte, hat lange Jahre als rechtlicher Betreuer gearbeitet, weiß wovon er spricht.
> Wenn die Stimmungsschwankungen Deiner Freundin
> Dich destabilisieren,
> wie willst Du diese Gefahr händeln?
Bisher habe ich es so gehandhabt wie auch bei familiären Turbulenzen - ich habe mich zurück gezogen, den Kontakt reduziert oder für eine Weile ausgesetzt. Den Kontakt ganz abzubrechen würde mich mehr gefährden, als ihn in einer anderen Art fortzusetzen. Und diesen anderen Weg suche ich noch - wenn es ihn gibt.
Trennungen hatten in meinem Leben oft schwerwiegende Folgen mit großen Krisen- das kann der Weg nicht sein.
Zumal mein Freund mit dranhängt, und- das muss ich nochmal wiederholen, sie hat außer uns keine Freunde, die sie regelmäßig trifft.
Ich kann daher keine einsame Entscheidung treffen, auch mein Freund könnte in Mitleidenschaft gezogen werden, bei ihm kann es schnell gehen mit der Destabilisierung. Das wäre für mich noch weit belastender als die Krise mit meiner Freundin.
Liebe Grüße
Irma
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 29.08.21 10:53.