Deshalb nun meine Frage an euch:
Wer hat Quetiapin als Monotherapie längerfristig eingenommen und kann berichten?
Ich nehme Quietiapin retard mit Unterbrechung seit 2016, bei einer Dosis von 300 - 600 mg/d ein.
Wirkt es antidepressiv? Das ist mir sehr wichtig, da ich mehr von Depressionen als von Manien geplagt bin!
Das ist eine gute Frage. Ich habe bei mir eher das Gefühl, dass es Gedanken kappt, bevor diese zu tief werden. Ich habe das Gefühl, dass meine Gefühlswelt gedämpft ist, was auch positive Seiten haben kann.
Trotz Quietiapin (Monotherapie) habe ich jedoch eine Hypomanie erlitten, also die Spitzen kappt es bei mir nicht. Bei der darauf folgenden Depression hatte ich das erste Mal Suizidgedanken, trotz Quietiapin und mehrerer weiterer Medis.
Mich interessiert vor allem: Bei welcher Dosis welche Wirkung/Nebenwirkung?
Egal bei welcher Dosis verspüre ich ca. 1h nach Einnahme eine bleierne Müdigkeit, mal mehr mal weniger. Am darauf folgenden Tag brauche ich erstmal 1-2h locker um in den Tag zu kommen. Ansonsten erhöhte Cholesterinwerte, enormer Apptetit auf alles was Zucker enthält.
Hat die Müdigkeit/Benommenheit/Sedierungsgefühle abgenommen nach dem Einschleichen oder bleibt das so?
Bei mir bleibt diese unverändert.
Hattet ihr Gewichtszunahme?
Resultierend aus dem enormen Apptetit am Abend und der damit vermehrten Kalorienzufuhr hatte ich eine Gewichtszunahme von 20 kg, wobei ich über die Hälfte aufgrund strenger Diät wieder losgeworden bin.
Dies ist jedoch nur meine persönliche Geschichte mit diesem Medikament. Ich schleiche dieses bereits seit Monaten aus mit ärtzlicher Kontrolle und stelle auf Lithum um.
Ich bin mir jedoch sicher, habe das auch von einigen Bekannten gehört, dass Quietiapin für andere Patienten ein verträgliches, hilfreiches Medikament ist.
VG,
BF