Stimme Flyhigh absolut zu. Für mich sogar eine der
Schlüsselerkenntnisse im Umgang mit der Bipo. Oft
merkt man gerade Hypomanien nicht und wundert sich,
das man immer wieder depressiv ist. Seit ich die Hypomanien
als solche besser erkenne und "bekämpfe", sind die
Depressionen wesentlich weniger und vor allem kürzer
und schwächer geworden. Das ist ja das gemeine an
der Sache, das die Dinge über längere Zeiträume ablaufen,
man ist z.b. im Juni/July hypoman und wird dann aber
erst im Nov/Dez derpressiv. Da denkt man gar nicht mehr
an die Hypo (bzw. hat sie womöglich gar nicht als solche
erkannt). Es gilt, sich mal konsequent über einen längeren
Zeitraum (1 Jahr oder so) zu beobachten (z.b. Stimmungstagebuch)
und sich dann mal an eine Auswertung zu setzen, oft erkennt
man dann ein Muster. Und dieses gilt es dann zu durchbrechen.
Mit Hilfe von Medis klappt das dann ganz gut. Heute nehme
ich eher nach Bedarf Medikamente, weil ich diese Muster bei
mir recht gut erkannt hab und auch was dagegen tue. Ich
versuche die Hypomanien so klein wie möglich zu halten,
und kann dann die "leichteren" Depressionen mit Bewegung und
mehr "erzwungener Aktivität" oft auch ohne Medikamente
aushalten. Früher hab ich in der akuten Symptomphase am meisten
Medikamente genommen, heute nehme ich eher welche,
wenn ich merke, das ne Phase anrollt. Dadurch kann ich die
oft abbremsen, die Folgephase wird dann schwächer oder gar
ganz vermieden. Ist aber ein langer Weg, das für sich rauszufinden,
was wann wie am besten eingesetzt werden muss.
lg
zuma
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Wenn dich der Mut verlässt, gehste halt alleine weiter.
Und wenn du deinem Gefühl folgst, nimm deinen Verstand mit.
Wenn du nicht weißt, wohin du willst, ist es egal, welchen Weg du nimmst.
Wissen nutzt nur wenn man es anwendet.
Vielleicht wird alles vielleichter