Wesker schrieb:
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> Dein Vergleich mit dem Gips ist nicht so ganz
> korrekt, da es sich bei einem gebrochenen Knochen
> um etwas temporärer handelt. Wenn man andere
> physische Krankheiten nimmt wie Diabetes, da muss
> man auch stets Tabletten nehmen oder sogar mit
> Spritzen hantieren für das Insulin, das trifft es
> eher.
>
>
Für MICH ist "bipolar sein" etwas temporäres.
Eben wie ein gebrochenes Bein .
MEINE Phasen haben Beginn und Ende.
Dazwischen geht es mir jahrelang gut.
Aber das ist meine Erfahrung. Sie hat keine Allgemeingültigkeit.
Du brauchst permanent Medikamente, das ist okay
Ich nicht , auch das ist okay.
Es geht nicht um den richtigen oder falschen Weg.
Es geht um meinen.
Und es ist mir wichtig aufzuzeigen, daß man seine Selbstverantwortung behalten sollte und seinem Gefühl trauen.
Daß bipolar kein lebenslanges Schicksal sein muß .
Wenn man neu erkrankt , dann flutet doch eine Welle der Information über einen und die Allermeisten bekommen zu hören, daß sie nun chronisch krank sind und für immer stark potente Medikamente nehmen müßen
Ich möchte Hoffnung machen, daß die gesunden Zeiten überwiegen und daß das mit der lebenslangen medikamentösen Prophylaxe auch hinterfragt werden darf.
Aber wer sich sicherer fühlt damit, soll sie nehmen.
Ich weiß was Manien anrichten können.
Aber in meinem Fall kann man die durch kurzfristige Einnahme von Antipsychotika stoppen und ich habe auch noch nie aus dem NIchts heraus eine entwickelt.
Ich finde Manien kann man gut vorbeugen.
Nochmal, was ich erlebt habe und was für mich gilt ist nicht allgemeingültig
Und sicher ist es mir kein Anliegen es als besseren Weg da zu stellen.